...Aber wie Sie wissen, sind politisches Handeln und Verwaltungsabläufe ein langwieriger Prozess, der viel Zeit in Anspruch nimmt. Darunter fallen Projekte, wie die „Alte Bahnhofstraße“, die Ortsverbindung Oppelhain-Gorden, die Brücke Täubertsmühle oder eben Instandsetzungen von Gehwegen oder der Ortsdurchfahrten.  Trotz alledem konnten innerhalb eines Jahres viele kleine Maßnahmen umgesetzt werden. Um hier einige zu nennen, es wurden 15 Abfallbehälter neu angebracht, die Spielplätze erhielten neue Spielgeräte, die Sporthalle und das Gerätehaus in Oppelhain erhielten Mülltonnenboxen, Bushaltestellen, Bänke und Zäune wurden gestrichen und das alte Spritzenhaus in Oppelhain erhielt einen Erdkabelanschluss, womit auch durch die Bürger dieses Gebäude weiter in Eigenregie saniert werden kann und dieses anschließend auch wieder ein Blickfang wird.

Durch die Gemeindearbeiter wurden bereits einige alte „Leichen“ aus vergangenen Tagen beseitigt. So wurden alte Zaunanlagen, Betonpfeiler, Straßenlaternen und eine Menge Unrat in allen Ortsteilen entfernt, um nur ein Teil zu erwähnen. All dies trägt insgesamt zu einem ordentlicheren Erscheinungsbild bei. Natürlich entstanden auch neue Zäune wie am Gerätehaus oder Friedhof in Rückersdorf. Alles braucht seine Zeit und nicht alles lässt sich sofort umsetzen, ich bin aber sehr zufrieden mit dem bisher gemeinsam erreichten. So konnte auch, nach dem die Stelle des zusätzlichen Gemeindearbeiters besetzt wurde, kurzfristig ein weiterer Gemeindehelfer für den Kräutergarten Oppelhain eingestellt werden. Die dort mittlerweile durchgeführten Arbeiten lassen sich sehen und ich hoffe, dass auch dort bald wieder ein Spaziergang ungehindert möglich ist.

Zum Ende des letzten Jahres war es noch möglich für die Gemeindestraßen „Waldsiedlung“, „Grube Erna“ und die „Alte Friedersdorfer Straße“ eine Firma mit einem Lichtraumprofilschnitt und einer grundhaften Instandsetzung zu beauftragen.

Für die Ortsverbindung Rückersdorf – Fischwasser konnten fehlende Leitpfosten durch neue ersetzt werden, um die Verkehrssicherheit wiederherzustellen.

Stolz bin ich auf die vielen Einwohner, die sich neben dem im letzten Jahr durchgeführten Herbstputz in ihrer Freizeit bereit erklären, tatkräftig Projekte in der Gemeinde anzuschieben. Es freut mich, dass diese Aktion im letzten Jahr so viele begeistert hat Mitzumischen. Es sind viele kleine Dinge die sich im vergangenen Jahr hier und dort verändert haben. Bürger haben Bänke aufgepeppt, Schalen bepflanzt oder neue „Willkommensschilder“ aufgestellt.

Nicht zu vergessen sind die aufgrund der Trockenheit der letzten Jahre, durch die Gemeindearbeiter unzählig entfernten toten Bäume auf Gemeindeflächen. Diese Arbeit hat viel Zeit in Anspruch genommen und von den regulären Aufgaben abgehalten. Das war und ist aber notwendig, damit u.a. auch die Kinder unserer Gemeinde die Spielplätze und die Kita besuchen und Straßen und Wege durch alle gefahrlos genutzt werden können.

Ganz besonders freut es mich, dass viele Grundstückseigentümer dafür sorgen, dass das Ortsbild gepflegt ist. Es wird dafür gesorgt, dass die Straßenreinigung erfolgt und insgesamt gepflegte Grundstücke die ganze Gemeinde präsentieren. Auch hier ist es Aufgabe die gemeindeeigenen Flächen in Schuss zu halten. Hier möchte ich erwähnen, dass durch die Bereitschaft der vielen motivierten Bürgerinnen und Bürger, durch die Bundesfreiwilligendienstler und Beschäftigten der Gemeinde, die vielen Firmen und Vereine in den vergangenen zwölf Monaten viel für unsere drei Orte geleistet wurde.

Nur durch dieses Engagement wurden zahlreiche Projekte umgesetzt. So wurden in Friedersdorf neue Obstbäume und in Rückersdorf sechs neue Laubbäume gepflanzt, auf dem Mühlengelände in Oppelhain wurde die Hecke verschnitten und auch die Märchenfiguren wurden „aufgefrischt“. Auch der aus dem Dornröschenschlaf erwachte Park in Rückersdorf lädt nun wieder zu einem Spaziergang oder „Päuschen“ auf einer der gesponsorten Bänke ein. Bei der SG Friedersdorf erhielt der Trainingsplatz einen neuen Rasen, in Oppelhain konnte eine neue Gerätegarage errichtet werden. Dies alles ermöglicht durch Sponsoren und Ehrenamtliche!

Leider ist gerade das sonst bis noch zum Anfang dieses Jahres in unserer Gemeinde lebhafte Vereinsleben derzeit sehr eingeschränkt. Alle Veranstaltungen und Angebote, die mit viel Hingabe organisiert und durchgeführt werden, fallen momentan der Corona-Pandemie zum Opfer. Sehr zum Leid aller Beteiligten und Nutzer des kulturellen, sportlichen und gemeinschaftlichen Angebotes. Aber auch die derzeitigen Maßnahmen auf Grund der Corona-Pandemie werden ein Ende haben und ich hoffe, dass spätestens im nächsten Jahr unser gewohnter Gemeindealltag ohne Einschränkungen wiederauflebt!

Auch das Geschehen und die Arbeit in der Gemeindevertretung möchte ich nicht unerwähnt lassen. Gemeinsam konnten Kompromisse und Lösungen gefunden werden damit sich auch Beschlüsse im Interesse eines Großteils der Bürger fassen ließen. So wurde bisher die Friedhofssatzung geändert und die Entgeltordnung über die Gewährung eines Essengeldzuschusses für die Kita beschlossen. Für den erstmals durch die neue Gemeindevertretung beschlossenen Haushalt gab es Einigkeit bei den für 2020 geplanten Vorhaben. Hier bleibt leider abzuwarten, wie sich die derzeitige Gesamtsituation auf die Gelder unserer Gemeinde auswirkt, nachdem für dieses Jahr ein ausgeglichener Haushalt mit einigen nennenswerten Investitionen und Instandsetzungsmaßnahmen aufgestellt und durch die Gemeindevertretung beschlossen wurde.

Ebenso möchte ich der Amtsverwaltung für die vielen kleinen Dinge die ermöglicht und umgesetzt werden konnten meinen Dank aussprechen.

Werte Einwohnerinnen und Einwohner, ich möchte diesen Weg gern gemeinsam mit Ihnen allen weitergehen und freue mich, wenn Sie alle weiterhin aktiv in der Gemeinde mitwirken. Nicht ein Einziger oder allein die Gemeinde trägt Verantwortung, nein wir alle sind es, ob in Vereinen, bei den Feuerwehren, in der Kirche, in der Gemeindevertretung, als Arbeitnehmer, Selbstständiger oder bei den anderen vielen ehrenamtlichen Engagements, die es in der Hand haben, die Gemeinschaft stark und unsere Gemeinde zukünftig weiterhin lebenswert zu machen. Ich wünsche Ihnen allen, ob privat, beruflich, als Selbstständiger oder Firmeninhaber, dass Sie diese derzeitige Situation unbeschwert überstehen, gesund bleiben und dort weitermachen, wo die Einschränkungen uns alle unterbrochen haben.

 

Ihr

 

Georg Zörner

Ehrenamtlicher Bürgermeister

der Gemeinde Rückersdorf